27-03-2025

Über die Schulter geschaut: Stephan Dilger, Leiter Firmware/Software bei STÖBER Antriebstechnik.

Mit Spaß an der Herausforderung

Über die Schulter geschaut: Stephan Dilger, Leiter Firmware/Software bei STÖBER Antriebstechnik.

STÖBER hat mit dem SB6 einen vollwertigen Antriebsregler entwickelt, der vor allem durch seine Regelperformance überzeugt. Zudem kann das kompakt gebaute Stand-Alone-Gerät dank seiner hohen Flexibilität und Funktionalität einen erhöhten Steuerungs- und so den Entwicklungs­aufwand enorm reduzieren. Damit eignet sich diese Lösung insbesondere für Maschinenbauer, die Anlagen immer wieder für ihre Kunden spezifisch anpassen müssen. Der führende Kopf dahinter: Stephan Dilger, Leiter Firmware/Software bei STÖBER.

Pforzheim, 27.03.2025 – Um Anlagen auf spezifische Kunden­anforderungen anpassen zu können, setzen Maschinenbauer je nach Anwendung ganz unterschiedliche Komponenten ein, wie etwa analoge und digitale Ein- und Ausgänge. In diesem Fall muss die Steuerung die Signale auswerten, was einen erheblichen Mehraufwand in deren Programmierung mit sich bringt. „Viel einfacher wäre es doch, die Steuerung in solchen Fällen zu entlasten und ihr ausschließlich standardisierte Aufgaben zu übertragen, um diesen Aufwand zu reduzieren“, erläutert Stephan Dilger, Leiter Firmware/Software und stellvertretender Bereichsleiter bei STÖBER Antriebstechnik. „Möglich ist dies durch den Einsatz von Antriebsreglern, die die Bewegungen der einzelnen Komponenten individuell steuern.“ Der neue Antriebsregler SB6 ist ein Stand-Alone-Gerät mit integrierter Leistungsversorgung, das die vollständige Funktionalität einer antriebsbasierten Bewegungssteuerung bietet. Der SB6 eignet sich für Maschinen mit bis zu vier Achsen und kleiner bis mittlerer Leistung. Er überzeugt insbesondere durch seine herausragende Regelungsperformance.

Der Kopf dahinter

Stephan Dilger ist bereits seit knapp 35 Jahren im Unternehmen. Was der Ingenieur für Elektrotechnik an seiner Arbeit beim mittelständischen Antriebsspezialisten in Pforzheim schätzt? „Bei STÖBER habe ich sehr viel Entscheidungsfreiheit und kann meine eigenen Ideen einbringen.“ Sein Team besteht aus vier Mitarbeitenden, die sich um die Firmware, und zwei, die sich um die Software kümmern. Eher untypisch für die Software-Branche: Neben den alten Hasen sind selbst die „frischen Kolleginnen und Kollegen“ schon einige Jahre dabei.

Bei STÖBER fing Dilger als Gruppenleiter Systemtechnik an, anschließend wurde er stellvertretender Entwicklungsleiter, bevor er 2005 seine aktuelle Position antrat. „Wir Entwickler haben eine ganz besondere Bindung zu unseren Produkten – natürlich auch zum Antriebsregler SB6“, sagt der STÖBER Experte. Er war schon am Konzept der ersten Regler-Generation beteiligt. „Anfangs habe ich mich nur um die Firmware gekümmert, seit der fünften Generation bin ich auch für die Hardware der Antriebsregler zuständig. Das wird sich bestimmt noch bis zur nächsten Generation fortsetzen.“

Die vorherige Generation stieß langsam an die Grenzen ihrer Möglichkeiten – sowohl in Sachen Ressourcen, Speicherplatz als auch Laufzeit der Prozessoren. Der SB6 besitzt dieselbe Prozessarchitektur wie die Anreihgeräte der Baureihe SI6 von STÖBER. Damit besteht noch reichlich Luft nach oben für künftige Erweiterungen.

Unterstützung erhielten der Entwickler und sein Team von Matthias Meyering. Die Aufgabe des Abteilungsleiters Systemintegration bestand darin, den SB6 in das STÖBER System einzubinden. Zuvor arbeitete er als Produktmanager und brachte dabei wertvolles Wissen über Markt- und Kundenanforderungen aus dem Vertrieb ein. „Wir haben sehr viel Wert darauf gelegt, dass die Anwender frei in der Wahl ihrer Steuerung sind“, sagt Meyering. Im STÖBER Antriebsregler sind die Feldbussysteme EtherCAT und PROFINET als firmwarebasierte Varianten verfügbar. Mit den Geräteprofilen CiA 402 oder PROFIdrive lässt sich der SB6 nahtlos in antriebsregler- oder auch steuerungsbasierte Bewegungslösungen einbinden.

Geschickte Arbeitsverteilung

Allein das Basisgerät hat vier digitale und einen analogen Eingang. Schon damit kann eine Steuerung entlastet werden, indem ein analoges Eingangs­signal über den Regler und nicht über eine zusätzliche Ein-/Ausgangsbau­gruppe der Steuerung eingelesen wird. Der Antriebsregler lässt sich über ein Klemmenmodul um weitere analoge und digitale Ein- und Ausgänge sowie um zusätzliche Encoderanschlüsse ergänzen. Ebenso lassen sich zum Beispiel bestimmte Bewegungskommandos im SB6 hinterlegen. Die Steuerung fokussiert sich somit auf die Rezepturverwaltung. „Unser SB6 ist ein vollwertiger Einzelachs-Stand-Alone-Antriebsregler, der all diese Möglich­keiten bietet und eine hohe Flexibilität mit Funktionalität vereint“, resümiert Meyering.

Mit seinen kompakten Maßen passt das neue Gerät in Schaltschränke mit der kleinsten Einbautiefe von 210 Millimetern. Stephan Dilger: „Wir haben das Design unseres Geräts ansprechend gestaltet. Und weil wir auf Anschlüsse an der Frontplatte verzichten, hat das keine negativen Auswirkungen auf die Gehäusetiefe.“ Optional lässt sich der Regler mit einer Bedieneinheit bestehend aus Display und Tastatur ausstatten. Die Parametrierung der Motordaten erfolgt über ein elektronisches Typenschild, das digital verfügbar ist. Für eine schnelle, automatisierte Inbetriebnahme und einen raschen Service lässt sich eine SD-Karte als Applikationsspeicher einfach in den Antriebsregler stecken.

„Wir haben die bis dato höchste Komponentendichte in einem Gerät“, ist Dilger begeistert. „Es ist beeindruckend, wie viel Elektronik wir in das kompakte Gehäuse packen konnten.“ Das sei eine spannende Heraus­forderung für sein Team gewesen. Dazu kommt: In die Antriebsregler können die Sicherheitsfunktionen STO (Safe Torque Off) und SS1 (Safe Stopp 1) integriert werden, die auch in dieser Baureihe nach EN 13849-1 für PL e, Kategorie 4 zertifiziert sind und sich ohne produktionsunterbrechende Funktionstests nutzen lassen. Für die Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen stehen Lösungen mit digitalen Eingängen, Safety-over-EtherCAT (FSoE) und PROFIsafe zur Verfügung.

Vereinfacht und Platz gespart

Regeln lassen sich mit dem neuen SB6 sowohl lineare als auch rotative Synchron-Servo- sowie Lean-Motoren. Um die Antriebsregler mit den Synchron-Servomotoren zuverlässig zu verbinden, setzt STÖBER auf die One Cable Solution (OCS), die der Antriebsspezialist gemeinsam mit dem Encoder-Hersteller HEIDENHAIN weiterentwickelt hat. Das Hybridkabel überträgt Signale – ohne teure Drossel – störungsfrei und zuverlässig bei einem Abstand bis zu 50 Meter. Für hohe Qualität in Übertragung, Diagnose, Sicherheit und Performance sorgt das zukunftssichere HEIDENHAIN EnDat® 3.

„Statt also zwei Leitungen einzusetzen, eine für die Übertragung der Encoder-Daten und eine für die elektrische Leistung, verwenden wir nur ein Hybridkabel. Das spart deutlich Platz, speziell bei der Nutzung in Energie­ketten“, erläutert Matthias Meyering. „Mit unserem neuen SB6 profitieren Unternehmen von einem kompletten System aus Antriebsregler, Synchron-Servomotor und dem passenden Kabel, was zum Beispiel Schnitt­stellen­probleme vermeidet.“

Bildunterschriften:

Der neue Antriebsregler SB6 mit und ohne Bedieneinheit.
Bild 1: Der neue Antriebsregler SB6 mit und ohne Bedieneinheit.
Stephan Dilger ist Leiter Firmware/Software bei STÖBER Antriebstechnik.
Bild 2: Stephan Dilger ist Leiter Firmware/Software bei STÖBER Antriebstechnik.
Matthias Meyering ist Abteilungsleiter Systemintegration bei STÖBER Antriebstechnik.
Bild 2: Matthias Meyering ist Abteilungsleiter Systemintegration bei STÖBER Antriebstechnik.

Bildnachweis: STÖBER Antriebstechnik GmbH + Co. KG

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Die STÖBER Antriebstechnik entwickelt und produziert passgenaue, hoch­effiziente antriebstechnische Komponenten und Systeme aus Getriebe, Motoren, Zahnstangen und Antriebsreglern für individuelle Lösungen. Zum Einsatz kommen diese in unterschiedlichen Branchen, unter anderem in Automation und Robotik, Kunststoff-, Verpackungs- und Werkzeug­maschinen. STÖBER Antriebstechnik ist mit 14 Standorten und 80 Service-Partnern in über 40 Ländern präsent. Neben dem Hauptsitz in Pforzheim/ Deutschland befinden sich in Ungarn und USA eigene Produktionsstätten. Aktuell beschäftigt das Familienunternehmen rund 1.000 Mitarbeitende weltweit.

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