Reihenweise Innovationen
Matthias Meyering, Leiter Product Management Electronics über die Innovationen: „Noch entscheidender als die schiere Kompaktheit des SI6 ist das Einsparen redundanter Einspeise-Einheiten. Die ganze Reihe der Antriebsregler ist mit einem zentralen Versorgungsmodul verbunden. Damit entfallen auch die Absicherungen und Verkabelung für jede einzelne Achse. Die Antriebsregler werden über Quick DC-Link-Module miteinander verbunden. Und durch die Verwendung von Doppelachsmodulen können nicht genutzte Leistungsreserven einer Achse für andere Achsen genutzt werden.“
![STÖBER präsentiert Innovationen wie die neuen Antriebsregler in Anreihtechnik](https://www.stoeber.de/wp-content/uploads/stoeber-image2016-pr_si6_w1024xh0.jpg)
STÖBER ermöglicht auf diese Weise durch die Innovationen eine beträchtliche Reduktion von Platzbedarf und Kosten. Ein realistisches Beispiel: Bei einer Anlage mit sechs Achsen reichen 18 cm Breite für Antriebsregler und Versorgungsmodul. Die Doppelachsmodule lassen sich auch mit Stand-Alone-Einheiten der STÖBER Baureihe SD6 kombinieren. Ganz gleich, ob es um 4, 16 oder 97 Achsen geht: Die Kapazitäten werden passgenau dimensioniert.
In Sachen Beschleunigung hat der STÖBER Antriebsregler SI6 einiges zu bieten: In Verbindung mit dem STÖBER Synchron-Servomotor EZ401 schafft er es in 10 ms von 0 auf 3000 min-1. Veränderungen der Drehzahl lassen sich überdies präzise dosieren. Entscheidend hierfür: Das Zusammenspiel von Antriebsregler, Servomotor und Encoder. Der SI6 verarbeitet Encoder-Information bis zu 64 Bit und verrechnet diese rundungsfehlerfrei (Fließkomma-Arithmetik). Das bedeutet höchste Positioniergenauigkeit mit mehr als 33 Mio. Positionen Encoder-Auflösung pro Umdrehung. Aktuelle Encoder-Systeme liefern übrigens gerade mal 37 Bit. Der SI6 ist also vorbereitet für zukünftige Entwicklungen.
STÖBER verspricht eine denkbar einfache Installation
Mit nur wenigen Klicks und noch weniger Draht: Durch die neuen Quick DC-Link-Module können die Antriebsregler SI6 mit Standard-Kupferschiene verbunden werden. Diese können werkzeuglos eingeklickt werden.
In Verbindung mit der Encoder-Kommunikation über HIPERFACE DSL® steht eine gemeinsame Kabelverbindung mit dem Leistungsanschluss zur Verfügung. Die Parametrierung der Motordaten erfolgt über ein elektronisches Motortypenschild, das via HIPERFACE DSL® oder EnDat® 2.2 digital verfügbar ist.
Beim Sicherheitskonzept setzt STÖBER auf die Funktion STO („Safe Torque Off“), die sowohl über Klemmen als auch über Fail Safe over EtherCAT® (FSoE) angesteuert werden kann. Damit ist der SI6 nach EN 13849-1 im höchsten Performance Level e (Kat. 4) eingestuft.
Im STÖBER Antriebsregler SI6 sind die Ethernet-basierten Feldbussysteme EtherCAT® und PROFINET® standardmäßig verfügbar. Mit dem Geräteprofil CiA® 402 lässt sich der SI6 nahtlos in Controller Based und Drive Based Solutions einbinden.
Rainer Wegener, Leiter Management Center Sales, ergänzt: „STÖBER ist traditionell offen für das Zusammenspiel mit Komponenten anderer Hersteller. Auch beim SI6 gibt es natürlich keinerlei „Sprachbarrieren“. Dank dem Ethernet over EtherCAT®-Protokoll (EoE) werden Ethernet-Daten im EtherCAT®-System transportiert.“
Keine Frage: Der SI6 sieht elegant aus.
Hinter dem filigranen Äußeren verbirgt sich allerdings eine extrem robuste Bauweise. Alle Komponenten – vom stabilen, gut abschirmenden Stahlblechgehäuse bis zum Motoranschlussstecker – übertreffen die Sollwerte der Industrienormen bei weitem.
Auch das Innenleben ist alles andere als kleinformatig: großzügig ausgelegte Rechnerkapazitäten, hochwertige Bauteile, sorgfältige Verarbeitung.
Die technischen Features un Innovationen im Überblick :
• Verbindung mehrerer Antriebsregler über Quick DC-Link-Module.
• Positioniergenauigkeit (bis zu 37 Bit) in Verbindung mit Heidenhain Encodern EnDat® 2.2 digital oder HIPERFACE DSL® (bis zu 20 Bit) von SICK Stegmann. In Abhängigkeit vom Encodertyp können mehr als 33 Mio. Positionen pro Umdrehungen erfasst werden.
• Einfache Montage an der Standardstromschiene 5 x 12 mm mit Quick DC-Link.
• Elektronisches Motortypenschild dank Encoder-Systemen HIPERFACE DSL® und EnDat® 2.2 digital.
• Sicherheit: STO („Safe Torque Off“), angesteuert über Klemmen oder über Fail Safe over EtherCAT® (FSoE).
• Kommunikation über Ethernet-basierte Feldbussysteme wie EtherCAT und PROFINET.
• Geräteprofil CIA 402 für die nahtlose Einbindung in Controller Based und Drive Based Solutions.